: Zahnfleischentzündung – Parodontitis
In der Gruppe zwischen 35 und 74 Jahren leiden in unserem Lande etwa 23 Millionen Menschenunter behandlungsbedürftigen Zahnbetterkrankungen.
Parodontitis bezeichnet die Erkrankung von Zahnfleisch und Knochen, welches den Zahn umgibt.
Bakterien sind in unserer Mundhöhle zuhauf anzutreffen. Einige dieser Keime können bei falscher oder fehlender Mundhygiene Erkrankungen am Zahnhalteapparat verursachen, die mit einem Verlust von Knochen und Zahnfleisch einhergehen. Bei länger unbehandeltem Krankheitsverlauf können sich Zähne lockern und verloren gehen.
Entzündungen erkennen Sie am geröteten und angeschwollen Zahnfleisch, auf leichten mechanischen Reiz blutet es. Auch Mundgeruch geht mit der Entzündung einher. Problematisch wird die Zahnbetterkrankung in Kombination mit Diabetes und Nikotin (Rauchern).
Sowohl die Diabetes als auch vermehrter "Genuss" von Nikotin (mehr als 10 bis 15 Zigaretten am Tag) führen, wenn auch auf jeweils unterschiedlichem Wege, zu einer verminderten Immunabwehr. Das bedeutet, das unser Körper vermindert gegen die Erreger der Erkrankung bewirken kann, die Parodontitis verläuft schwerer und bedarf intensiverer Betreuung.
Sicher benutzen Sie die Zahnbürste regelmäßig! Niemand ist geneigt, sich bewusst Schaden zuzufügen. Leider ist die richtige Anwendung der Zahnbürste (auch der elektrischen) dadurch nicht gewährleistet. Zudem sind weitere Hygienemaßnahmen und Hilfsmittel notwendig, um alle Zahnbeläge zu entfernen (Zahnseide, Bürsten, Zungenreinigung, Spüllösungen, ...)
Unserem funktionierendem Immunsystem und der guten Durchblutung ist es zu verdanken, das uns Schmerzen leider erst dann plagen, wenn es bereits zu spät ist.
Lassen Sie es nicht soweit kommen.